Es gibt wieder etwas zu berichten,
diesmal was Gutes :-)
Nicht aus anderen Ländern sondern
von der Alb, der Schwäbischen.
Inmitten jener schönen Landschaft mit „Relief“
befindet sich ein idyllisches Gewerbegebiet *gg*,
überschaubar groß, mit Baumbewuchs, Baustellen,
Brachland und Hallen...
Dort ist momentan unser blauer Laster daheim
(ja, der Robur auch...und der AK ebenfalls...;-))
und noch andere von anderen.
Vielleicht erinnert Ihr Euch,
dass des Lasters Bremsen ihren Dienst
so gut wie versagten
und der Tüv ihm unter anderem,
aber hauptsächlich desderwegen,
die Abnahme verweigerte,
logo,...Bremsen sollte man schon können....
Nun, zumindest dieses Problem scheint gelöst! Hurra!
Okay, es hat ziemlich gedauert,...
aber es kann ja auch nur an den Wochenenden
am Fahrzeug gewerkelt werden,
und gut Ding will eben Weile haben.
Wie es immer so ist,
es wurden aus einer Baustelle ganz viele
(und was so alles zu ner Bremse gehört, tz tz tz,
man/frau lernt nie aus...).
Nicht nur die Beläge mussten neu,
sämtliche Bremsbacken schrien
(so laut es unter dem ganzen Rost ging)
nach Pflege,
sie waren durchs Festrosten teilweise
zur Unbeweglichkeit verdammt.
Kein Wunder, dass nahezu null Bremswirkung aufkam!
Die Bremszylinder sifften wo es nur geht
(und sogar wo es scheinbar nicht geht).
Die Vorderen waren zusätzlich „festgefressen“.
Jedenfalls waren die Dinger nicht mehr zu gebrauchen,
also wurden sie durch neue ersetzt.
Ganz schön aufgebraucht!
Ganz schön neue Zylinder!
Die Ankerplatten sahen mächtig dahingerostet aus,
sie wurden penibel entrostet
und, wo möglich, hitzefest lackiert....
(es wurden sogar ein paar Teile lackiert,
die es gar nicht gebrauchen können,
also musste dort der Lack wieder ab...*grrr*).
Das hat eben einige Tage und Nächte
in Anspruch genommen...
Wir sind ja gut ausgestattet,
...sogar mit Nachtleuchtklo ;-)
Nun also,
nachdem einige „Arbeitswochenenden“vergangen sind,
...wir die vier Räder gefühlte 30 mal
ab- und wieder anmontiert haben
(das können wir jetze richtig gut :-D),
...uns dabei die Bremsflüssigkeit komplett ausgelaufen ist
(watt ne Sauerei),
...wir zwei Nagelsets des Nagelentrosters,
bestimmt zehn Drahtbürsten für die Bohrmaschine
abgerubbelt,
und drei klassische Handdrahtbürsten verschlissen haben...
...nebenbei die Hydraulikflüssigkeit der Servolenkung
aus nem porösen Schlauch auf den Hallenboden
plätscherte
was einige derbe Flüche,
sowie eine zügige Erneuerung des Schlauches
notwendig machte,
...uns ofter mal das passende Teil oder Werkzeug fehlte,
...uns das vorhandene Material immer mal wieder
Streiche spielte
(wie z.B. ne Exzenterschraube deren Sicherungsstift abgeschert war)
...wir etliche kleinere Schrammen
und größere blaue Flecke davongetragen haben
(und unsere Hände wohl nie wieder sauber werden *gg*),
...uns noch unzählige zukünftige Baustellen aufgefallen sind,
und nachdem die Motivation uns noch immer
nicht verlassen hat...
(wär’ doch gelacht!),
möchte ich Euch das vorläufige Resultat nicht vorenthalten.
Die Bilder:
So siehts aus,
wenn man(n) einen Reifen ALLEIN abmontiert
Ankerplatte „vorher“
Ankerplatte „nachher“...
ein bisschen „Verschleiß“...
wenn das nicht Kunst ist....
hintere Bremsen „vorher“
hintere Bremsen fertig.....*Stirn wisch*
und schließlich auch die Bremsen vorne fertig...!
(so muss das aussehen, dann gibt’s auch ne Bremswirkung.)
Es ist geschafft, an den Rädern ist nun alles entrostet
und widerstandsfähig lackiert,
es gab neue Bremsbeläge,
und wir haben neue Radbremszylinder eingebaut.
Heureka!
Nun noch entlüften....
Was das heißt, wissen die Meisten.
Einer tritt behutsam die Bremse
und der andere schaut wann die Bremsflüssigkeit
ohne Luftblasendurch den Schlauch abfließt...
und fließt
...und weiter treten.. immer noch Luft drin...
es blubbert und fließt, und fließt...
wo kommt bloß die ganze Luft her,
das System war zwar ziemlich leer (ausgelaufen - s.o.)
...aber es müsste doch schon doppelt wieder
voll sein...*stutz-staun*
na gut, mehr Geduld,
...es läuft und blubbert und blubbert und fließt...
- mmh, mal abwechseln
(vielleicht guckst Du ja nicht richtig) -
also weiter Bremse treten und sachte kommen lassen
(nur keine Luft anziehen),
Bremsflüssigkeit stetig nachgießen...und treten,...
es fließt,...
das kann irgendwie nicht sein!
DA! Herrje!
Eine Riesenpfütze unter dem rechten Vorderrad,
...sch... ade!
Okay, also nochmal das Rad abgenommen
(mittlerweile kostet uns das nur noch gute fünf Minuten
und ein müdes Lächeln )
alles von der Bremsflüssigkeit befreit
(ziemlich ätzend das Zeug –
für unsere schön lackierten Teile „seufz“)
und nach der Ursache gesucht...
Tja, es ist alles richtig zusammengebaut (logo ;-)),
wo ists feucht – wo tropfts??
Ups! Offensichtlich drückt ’s die Flüssigkeit aus dem
NEUEN Radbremszylinder,
gibt’s das?
Der ist wirklich nigelnagelneu,
...die Gummimanschetten zeigen keinerlei Schwäche,
trotzdem quillt es unter einer Manschette raus...
Da hilft wohl nur mal nachsehen...
d.h. Gummimanschette abziehen...
da kommt ein Metallzylinder,
dann eine Feder
und dann eine Gummidichtung
und noch eine Gummidichtung,
wieder der Metallzylinder,
und dann die Manschette...äääh.
Nö nech?
Vorne keine Gummidichtung aber hinten zwei??
Scheint ziemlich sinnfrei...und ist es auch.
Offensichtlich ein Fehler bei der Montage
des Radbremszylinders,
...wer kommt auf sowas?
Erleichterung macht sich breit,
also doch nichts „Schlimmes“,
der Fehler lässt sich beheben.
Der Bremszylinder wird kurzerhand
richtig zusammengesteckt..
und wieder eingebaut.
Jetzt noch einmal antreten...
zum erneuten hoffnungsvollen Entlüften.
JAAA, Tschakka!
Wenn man auch spürt, dass man die Beläge erst einmal etwas einbremsen muss.
So ist doch auch deutlich eine gute Bremsleistung
zu bemerken!!
Es ist geschafft, der sinij grusawik bremst wieder,
und er fährt auch...
ganz bald zum TÜV.
Die „Geschichte“ wird hier weiter beschrieben,...
bis dahin immer schön aufrecht bleiben :-D
